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Kronen Zeitung

vor 6 Stunden
Olympique LyonFrankreich

LYON IM PORTRAIT

Ein Ex-Serienmeister in finanziellen Nöten

Philip Kirchtag

Salzburg trifft morgen in der Europa League auswärts auf Lyon. Der Klub aus dem Süden Frankreichs hat eine Vereinsgeschichte mit vielen Aufs und Abs. Nachdem man in der 00er Jahren zum Serienmeister avanciert war, schrieb man in der jüngeren Vergangenheit eher negative Schlagzeilen. 


Mit Olympique Lyonnais wartet auf Salzburg morgen (21, live auf Sky) ein großer Name im zweiten Spiel in der Europa League-Ligaphase. Seine besten Zeiten hat der französische Top-Klub aber hinter sich. Die „Krone“ stellt den Bullen-Gegner ein bisschen genauer vor:

Bild: AFP/JEAN-PHILIPPE KSIAZEK

Offiziell gegründet wurde der Verein 1950, nachdem es beim Vorgängerklub aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zu einer Spaltung kam. 1964 gewann man den ersten Titel, wurde französischer Pokalsieger. Nach dem Einstieg der Gruppe Pathe – eine Filmausstattungs- und Filmproduktionsfirma, die Ende der 90er rund 17 Millionen Dollar investierte – folgten die goldenen Jahre. Von 2002 bis 2008 avancierte man zum Serienmeister, feierte sieben Titel in Folge. Stars wie Karim Benzema oder die brasilianische Freistoß-Ikone Juninho kickten damals für „OL“. Auch einen Bezug zu Salzburg gibt’s aus der damaligen Zeit: Gerard Houllier, der von 2012 bis zu seinem Tod 2020 als Global Sports Director für Red Bull arbeitete, war von 2005 bis 2007 Cheftrainer bei Lyon.

Bild: AFP/PHILIPPE MERLE

Danach übernahm PSG die Vorherrschaft in Frankreich, gab es für „Les Gones“ keine Meisterschaft mehr. Dafür finanzielle Probleme: Weil der Klub so hoch verschuldet ist, hätte „OL“ letzte Saison beinahe zwangsabsteigen müssen. Erst nach dem zweiten Einspruch erhielt man die Starterlaubnis für die Ligue 1. Auch die Teilnahme an der Europa League war unsicher.

Gleicher Investor
Weil der US-Investor John Textor bis vor kurzem große Anteile an Lyon und Crystal Palace hatte, verstoß man gegen die UEFA-Regeln, da nicht zwei von einer Institution kontrollierte Teams im selben Bewerb antreten dürfen. Lyon schnitt als Liga-Sechster besser als Palace (Rang zwölf in England) ab und erhielt daher das Europa-League-Ticket. Bei einem Zwangsabstieg wäre man international ausgeschlossen worden.


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